Wer Angst vor Taschendieben hat, kann zumindest bei EC und Kreditkarten die Ruhe bewahren. Denn es gibt ja die Karten-PIN! Nur mit der richtigen Geheimnummer ist es möglich, Bargeld abzuheben oder größere Einkäufe im Laden zu machen.
Für sicheres Banking ist es deshalb wichtig, die Bedeutung der Geheimnummern zu verstehen und sie zu nutzen. Denn noch nie haben so viele Menschen in Deutschland bargeldlos bezahlt wie heute – und die Zahlen steigen von Jahr zu Jahr, zuletzt um 11,5 % im Vergleich zum Vorjahr.1
Dieser Artikel erläutert, was eine Karten-PIN ist, zeigt Beispiele für die Verwendung von PIN-Codes und erklärt, warum Geheimnummern ein wichtiges Sicherheitsmerkmal von Karten sind.
Was genau ist eine Karten-PIN? PIN ist die Abkürzung für “Personal Identification Number”, auf Deutsch eine persönliche Identifizierungsnummer. Dabei handelt es sich um eine Geheimnummer, die nur die Bank sowie die Kontoinhaber:innen kennen. Sie besteht aus vier eindeutigen Ziffern.2
Eine PIN ist für die Sicherheit von Bank- und Zahlungskarten von großer Bedeutung. Wer im Geschäft kontaktlos einkauft, kann dort die EC- oder Kreditkarte zum Kauf einfach auf ein Lesegerät legen und bezahlen. Bei größeren Einkäufen oder auch nach mehreren kleinen Zahlungen muss die Geheimnummer eingegeben werden. Deshalb sollten Menschen auch bei einer Kreditkarte die PIN immer im Kopf haben.3
Der folgende Artikel erklärt, wie kontaktloses Bezahlen funktioniert.
Es gibt verschiedene Situationen, in denen Kund:innen ihre Geheimnummer benötigen:
Ohne Karte Geld abheben oder überweisen: Beim Onlinebanking und Onlineshopping ist es nicht üblich, eine Karten-PIN zu verwenden. Deshalb sollte die vierstellige PIN nie online eingegeben werden. Die Geheimnummer gilt nur für physische Karten. Beim Internet-Einkauf werden generell die Kreditkartennummer, die Gültigkeitsdauer, die dreistellige Prüfzahl auf der Rückseite der Karte sowie neuerdings die Zwei-Faktor-Authentifizierung benötigt.6
Die Verwendung einer Geheimnummer ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, um unbefugten Zugriff auf das Konto zu verhindern.7
Nachdem eine (Kredit)karten-PIN zum Freischalten per Post geschickt wurde, gibt es verschiedene Zwecke, für die sie bei finanziellen Transaktionen mehr Sicherheit bietet:
Was aber, wenn dreimal die falsche PIN bei der EC-Karte eingegeben wurde? Dann kann die Karte zur Sicherheit automatisch gesperrt werden, und die Bank schickt eine neue PIN zu.10
Beim Bezahlen mit dem Handy bietet die Nutzung von PayPal als sichere digitale Zahlungsoption zusätzliche Sicherheitsfunktionen und Käuferschutz mit Online-Banking und Digital Wallet.
Es kann passieren, dass eine Bankkarte verloren geht, oder die PIN vergessen wird. Aber keine Sorge: Folgende Schritte können helfen, um im Fall der Fälle die Hilfsangebote der ausstellenden Bank zu nutzen.
Zunächst ist es wichtig, sich umgehend mit der Bank in Verbindung zu setzen, um die verlorene Karte sperren zu lassen. Nur so kann ein unberechtigter Zugriff auf das Konto verhindert werden. Die meisten Banken haben zu diesem Zweck eine Notrufnummer eingerichtet. Die zentrale Sperrnotrufnummer lautet 116 116.11
Wenig ratsam ist es, die PIN zusammen mit der Karte aufzubewahren, sie etwa auf einem Zettel im Portemonnaie zu notieren, womöglich noch mit dem Zusatz “PIN”. Wird beispielsweise die Handtasche gestohlen, haben Betrüger:innen damit alle Informationen, um auf ein Konto zuzugreifen. Besser ist es, sich die PIN im Kopf zu merken, etwa mit dem Trick, sich die Zahlen als Bilder vorzustellen.12,13
Wer seine Karten-PIN vergessen hat, kann sich auch direkt an die Bank wenden und eine neue PIN anfordern. Je nach Bank ist das telefonisch oder beim Onlinebanking möglich.14
Falls es häufiger vorkommt, dass die eigene Karte verloren geht oder die Karten-PIN vergessen wird, kann PayPal als sichere alternative Zahlungsmethode in Erwägung gezogen werden. Die Zahlungsplattform bietet eine bequeme Möglichkeit, Transaktionen durchzuführen – und das ganz ohne PIN.
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